Weihnachtsgedichte v. E. H. Fischer


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Auf Bethlehems Feldern

Auf Bethlehems Feldern welch glänzendes Licht!
So leuchtet die freundliche Sonne selbst nicht,
So leuchtet kein Mond und kein Stern;
Was heute das nächtliche Dunkel erhellt,
Ein Strahl ist's, ein Glanz aus der himmlischen Welt,
So leuchtet die Klarheit des Herrn.

Es steigen die Engel, vom Höchsten gesandt,
Zur Erde hernieder und machen bekannt
Die wunderliebliche Mähr:
Wo David geboren, der König, da ist
Uns heute geboren der heilige Christ,
Ein mächtiger König auch er.

Ein Helfer daneben in jeglicher Not,
Ein Heiland, ein Retter von Sünde und Tod,
Der Leben und Frieden uns giebt,
Ein Hirt, der mit Schmerzen am Kreuze einst stirbt,
Damit seiner Schafe nicht eines verdirbt,
O Liebe, die sterbend noch liebt!

Drum jauchzet doch heute und freuet euch laut,
Und eilet zu Bethlehems Krippe und schaut
Das Kindlein so lieblich und hold!
Was Gott uns beschert in der heiligen Nacht,
Hat glücklicher alle und reicher gemacht
Als Edelgestein und als Gold.


Der Tannenbaum

Grünende Tanne, mit Lichtern geschmückt,
Wie hast du oft schon mein Auge entzückt,
Wenn du voll Leben und leuchtender Pracht
Zeugtest vom Wunder der heiligen Nacht.

Alles begraben in Eis und in Schnee,
Überall Sterben und bitteres Weh,
Aber die Tanne im grünenden Kleid
Redet von Leben und sonniger Zeit.

Trübe die Tage, die Nächte so lang,
Ringsum kein Jubel, kein fröhlicher Klang,
Aber des Tannenbaums leuchtende Pracht
Wandelt zum Tage das Dunkel der Nacht.

Auch in den Landen und Völkern umher
War es einst trübe und finster und leer,
Überall Seufzen und Jammer und Not,
Überall Gräber und überall Tod.

Siehe, da hat uns die heilige Nacht
Leben und Frieden und Freude gebracht,
Siehe, da hat sie die dunkele Welt
Freundlich mit sonnigem Glanze erhellt.

Grünende Tanne, mit Lichtern geschmückt,
Wie hast du oft schon mein Auge entzückt,
Wenn du voll Leben und leuchtender Pracht
Zeugtest vom Wunder der heiligen Nacht.


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